Tour 2010 Australien
 
Reisebericht von Australien
 
Sawannah- Way -- Cairns to Broome   
 
Cairns- Atherton—Ravenshoe—Georgetown--Corydon--Normanton—Burketown--Hells Gate—Borroloola—Cape Crawford—Daily Waters—Larrimah—Katherine—Timber Creek—Border NT—Kununurra—Turkey Creek—Halls Creek—Fitzroy Crossing—Broome 
     Tagebuch Australien vom 5.9.2010 ---  1.10.2010

Die Reiseroute in diesem Jahr soll uns von Cairns an der nördlichen Ostküste bis nach
Broome an der Westküste von Australien führen. Der Sawannah Way ist etwa                                          3800 km lang.                                                                                                    
                                                                                                   Sonntag 5.9.2010
 
Abflug von Frankfurt mit Cathey nach Hong Kong. Stadtrundfahrt in Hong Kong.
                                                                                                   Montag  6.9.2010
Abflug 23.45 von Hong Kong nach Cairns
                                                                                                     Dienstag 7.9.2010  
Ankunft 8.30 in  Cairns. George holte uns vom Airport ab
Nachmittags nach Mareeba gefahren um das Auto anzumelden. Neue Autokennzeichen beantragt und  bestellt.     
                                                                                                                Mittwoch 8.9.2010            
Unterkunft bei George und dann nach Cairns  gefahren, um nach 
   einem  Campingtrailer zu suchen. Ohne Erfolg.
                                                                                                    Donnerstag 9.9.2010
             Kennzeichen sind mit der Post gekommen.                                               
                                                                                                 Freitag 10.9.2010
Tour nach Cairns. Baden in der Lagune und Shopping.
                                                                                                  Samstag 11.9.2010
Baden am Stand von Palm Cove und dann Treffen mit George und Katja am Clifton Beach.
                                                                                                              Sonntag 12.9.2010
Tour nach Cairns zum Rusty Market.
                                                                                              Montag 13.9.2010
 
Tour Mareeba -- Mt. Molley -- Port Douglas – Cairns – Kuranda.
Erste Polizeikontrolle zwischen Mareeba und Mt Molley.Alcotest und normale Kontrolle,es war 10.00 am morgen. Hatten zu dem Zeitpunkt noch keinen
neuen Autosticker. Morgens ist George und Katja in die Schweiz geflogen..                                         
                                                                                            Dienstag 14.9.2010
Shoppingtour nach Cairns und Kuranda. Neuer Sticker für unser Auto
ist angekommen.
                                                                                          Mittwoch 15.9.2010
Baden in Cairns Lagune und Shopping für unsere Tour.
                                                                                            Donnerstag 16.9.2010
10.00 Uhr Start unserer Tour in Ri Westen.Wir fahren  den Sawannah Way
von Cairns nach Broome.Erste Übernachtung in Gerogetown. Cabin auf
Caravanplatz für 60 AUD per Nacht
                                                                                         Freitag 17.9.2010
                                         
Fahrt über Croydon nach Normanton. Übernachtung im Touristpark für 90 AUD
per Nacht. Haben zunächst für 2 Nächte gebucht.
                                                                                            Samstag 18.9.2010
Letzte Tage hatten wir  Temperaturen um die 40 °. Heute Relaxtag.
                                                                                            Sonntag 19.9.2010
Gravelroadtour über Savanah Way bis nach Adels Grove im Lown Hill Np
Angenehme Temperaturen zum fahren. Abends sehr frisch, 19°, Übernachtung
im Buschcabin für 130 AUD. Ebenso Dusche und Toilette.
                                                                                                    Montag 20.9.2010   
Start über Gravelroad Ri Kingsfischer Camp. Direkt am Anfang stand eine Flußdurchquerung an. Etwas mulmig war uns schon zumute.Wir entschlossen uns zuück über Mt.Isa zu fahren. Just in dem Moment kam ein Bommerang Camper.Ich sprach das Päärchen an, ob sie auch die gleiche Richtung fahren wollten. Es waren Deutsche aus Gera. Wir beschlossen dann gemeinsam die Strecke zu fahren. Alsso drehten wir dann und fuhren durch den Fluß. Es folgten ca 130 km mehr oder weniger gute Gravelroad. 16 Gattertore mussten geöffnet und wieder geschlossen werden. Wir benötigten etwa 4 Stunden,bis wir dann im Kingsfischer Camp ankamen. Ein kleiner Shop, Tanke und ein Campground. Sonst nichts. Also fuhren wir dann noch mal 33 km weiter, ehe wir dann auf eine sehr gute Grawelroad kamen. Etliche Flußßdurchquerungen mussten wir durchqueren Nach etwa 50 km erreichten wir dann das Hells Gate Roadhaus. Bei der Anmeldung stellte dann heraus , dass hier keine Kartenzahlung möglich sei. Nur cash. Die Dame sagte links 80 km oder rechts 360 km bis zum Automaten. Also knallten Andreas und ich mal eben 80 km zum Aboriginal Kaff  Doomadgee  hin und dann 80 km Grawelroad zurück um mal eben Bargeld zu holen. Zwei Stunden waren da schon wieder weg. Abends saßen wir dann noch zusammen und hatten reichlich zu erzählen.
                                                                                            Dienstag 21.9.2010
Am frühen morgen starteten wir dann in Ri Booroloola.Nach etwa 60 km relativer guter Gravelroad mit einigen Flußdurchquerungen mehr oder weniger tief erreichten wir dann die Grenze zum Nothern Territory. Zeitunterschied – 30 min. Es folgten ca 320 km bis wir dann fix und fertig vom Staub schlucken und Gerappel im Auto endlich in Booroloola ankamen. Wir entschlossen uns hier zu übernachten Andreas und Dani wollten noch 100 km  bis nach  Cape Crawfort. Also fuhren wir dann zum nächsten Campingplatz um dann in einer Cabin zu übernachten. Alles ausgebucht sagte uns die Dame an der Reception. Also weiter den Savannah Way 100 km geteerte Strasse bis nach Cape Crawfort.Dieser Ort bestand nur aus einem Roadhouse mit Bar,Tanke Campingplatz und Cabins. Natürlich trafen wir dann auch Andreas und Dani beim Bierchen. Unser Magen sollte nun auch endlich mal was richtiges zu tun haben. Also kam dann Barramundi und Pommes mit frischem Salat und dann dabei ein kaltes 4 XXXX Bier. Gegen 22.00 fielen wir dann in unsere Betten.
                                                                                           Mittwoch 22.9.2010
Gegen 8.00 morgens starteten wir dann. Nach 5 km teilte sich die Straße. Rechts harte und nur mit Allrad befahrbarer Track gut 360 km bis zum Stuart HWY, oder die einspurige Teerstrasse bis Daily Waters Pub. Da wir von der Grawelroad genug hatten , entschieden wir uns dann über die Teerstrasse zu fahren. Wir fuhren getrennt und trafen uns dann am späten Nachmittag nach 270 km  im Daily Waters Pub. Wir buchten eine Cabin und saßen dann noch bis späten Abend im legendären Pub. Sehr viele Touris kamen noch hier vorbei. Eine Truppe junger Leute aus Deutschland gesellten sich dann schnell zu uns. Viele Erfahrungen wurden ausgetauscht. Etwas später kam dann noch ein Inder zu uns. Er wohnte in  Perth. Er erzählte, dass sich seine Frau in Cairns das Bein gebrochen hatte. Sie wurde in Cairns behandelt und flog dann zurück nach Westaustralien. Er war mit einem Wohnwagen auf der Rückfahrt nach Perth.Ca 6500 km  wird er dann zuück gelegt haben.
                                                                                            Donnerstag 23.9.2010
Heute haben wir uns dann von Andreas und Dani verabschiedet. Die beiden wollten noch etwas in Richtung Süden, ehe sie dann nächste Woche von Darwin  zurück nach Deutschland fliegen. Wir fuhren Ri Norden nach Katherine. In Mataranka gingen wir erst mal zum Baden in einem Thermalpool. Hier muss erst mal wieder rein Schiff gemacht  und kräftig eingekauft werden, ehe es dann weiter in Richtung Westen geht.
                                                                                            Freitag 24.9.2010
Nach getaner Arbeit und schweißgebadet gingen wir erst mal in den Hot Pool ,der unmittelbar am Campingplatz grenzt. Es ist eine arthesische Quelle, die hier in der Gegend des öffteren zu finden sind.
Nachmittags fuhren wir dann noch zum Nitmiluck NP. (Katherine Gorges) Temperaturen um die 40 °verkürzten unseren Aufenthalt im NP.
                                                                                            Samstag 25.9.2010
Gegen 8.30 Uhr starteten wir in Richtung Westaustralien. Bis zur Grenze sind es knapp 600 Km. Natürlich meint es die Sonne, wie schon in den vergangenen Tagen, recht gut mit uns. Um die Mittagszeit und dann den ganzen Nachmittag zeigte das Thermometer immer um die 40-42 °.Ab und an ruhten wir uns auf den Parkplätzen ein wenig aus. Schatten war kaum zu finden wenn die Sonne senkrecht steht. Das Victoria River Roadhouse war dann die nächste Möglichkeit etwas zu essen oder zu trinken. Am späten Nachmittag erreichten wir dann nach 100 km  Timber Creek. Nur ein Roadhouse mit Tanke und vielen Aboriginals. Außerdem war auch ein Cämpingplatz vorhanden. Wir entschlossen uns noch etwas zu fahren, bis wir dann zu einem Restarea ankamen. Kurz bevor wir dort ankamen, ging noch eine Gravelroad 2 km zu einem Look out. Rechts abgebogen und dann zum Lookout. Ein herrlicher Blick rechte und links auf den Victoria River, etwas hoch gelegen ,einfach nur schön. Hier schlugen wir dann unser Zelt auf , um zu übernachten. Kurze zeit später kam noch ein Camper um auch zu übernachten. Wunderschöner Sonnenuntergang über dem Fluss, einige Süßwasserkrokodile sowie ein prächtiges Farbenspiel von Sonne und Wolken rundeten den Abend ab.
                                                                                            Sonntag 26.9.2010
Gegen 8.00 Uhr starteten wir dann um noch einigermaßen zeitig in Kununurra / WA zu sein. Nach 180 km  erreichten wir den Checkpoint an der Grenze . Hier wurde nach offenen Lebensmitteln , Obst, Früchten, Samen, Gewürzen sowie nach Honigprodukten gesucht. Diese Lebensmittel dürfen wegen der eventuell von der Obstfliege befallenden Artikeln nicht vom Nothern Terrotory nach Westaustralien eingeführt werden. Die Lady fand ein kleines Tütchen mit Rosmarin. Wir hatten das ganz vergessen. Sie nahm das Rosmarin und entsorgte es in einem speziellen Behälter. Ansonsten war alles Ok. Nach 40 km erreichten wir dann am Sonntag Kununurra. Wir buchten im  Kimberley Caravanpark erstmal zwei Nächte.
                                                                                            Montag 27.9.2010
Nach einem gutem Frühstück sahen wir uns etwas in der Stadt um. Außer zwei
Lebensmittelgeschäften, die erst um 12.00 Uhr öffneten waren alle Geschäfte geschlossen. Bei Nachfrage einer einheimischen Dame sagte sie ,Public Hollyday--
Queens Birthday. Ok, dann wieder zurück zum Caravanpark in den Pool und zum relaxen. Für weitere Touren am Nachmittag war es einfach zu heiß.
                                                                                            Dienstag 28.9.2010
Heute war Reisetag, weiter den Sawannah Way, in Richtung Broome an der Westküste.

Donnerstag 1.10.2010
Heute sind wir am Ziel. Der Sawannah Way endet in Broome, an der Nord-westküste Australiens. Der Ort Broome ist bekannt durch die Perlenfischerei und den weltbekannten Cable Beach. Ein besonderes Schauspiel sind die spektakulären und besonders schönen Sonnenuntergänge über dem Indischen Ozean. Dieses Schauspiel haben wir jeden Abend besonders genossen. Außerdem ist der weiße Strand auch mit dem eigenen Auto befahrbar. Weiter-
hin sind auch Kameltouren am Strand  buchbar. 20 AUD pro Person und 30 min waren uns dennoch zu teuer.
Weiterhin ist hier in Broome das Chinatown mit vielen kleinen asiatischen Shops zu bewundern. Natürlich ist die kleine Stadt in den letzten Jahren mächtig gewachsen und wächst auch heute noch kräftig. Die großen Shoppingcenter fehlen natürlich hier nicht.
Am Montag den 4.10.2010 ist Rückreisetag und verlassen Broome in Richtung Derby.

Eine unvergessliche und schöne Tour





Tour 2010 in Australien - Teil 2:

Broome to Brisbane

 

 

Im 1. Teil über unsere Tour in Australien (siehe Jahresschrift 2011) haben wir über unsere Erlebnisse auf dem Savannah Way berichtet. Der Savannah Way führte uns von der West- an die Ostküste Australiens, genauer gesagt von Cairns nach Broome. In Broome, bekannt durch die Perlenfischerei und dem weltbekannten Cable Beach, haben wir uns ein paar Tage erholt. Und nun machen wir uns auf den Weg zurück gen Osten….

 

Montag den 4.10.2010

Wir verlassen Broome in Richtung Derby. Derby ein kleines Aboriginaldorf mit zwei Campingplätzen sowie Tankstelle, Informationscenter und einigen Shops. Das Sehenswerte waren zum einen zwei Käfige, die als kleines Gefängnis dienten (bis 1975 waren dort noch Knackis inhaftiert) und zum anderen ein Bottle Tree Prison, in dem auch 25 Gefangene Platz hatten.

 

Dienstag, 5.10.2010

Heute ging es auf die Gibb-River-Road. Ursprünglich wollten wir zur Windjana Gorge und Tunnel Creek. Da aber die Gibb die ersten 120 km geteert waren, lagen wir so gut in der Zeit, dass wir uns entschlossen haben,  zum Bell Gorge zu fahren. 30 km abseits der Gibb über eine relativ gute Gravelroad erreichten wir gegen Mittag diesen wunderschönen Gorge zum Schwimmen in einem wunderschönen Creek. Wir übernachteten im Zelt auf dem Restarea March Fly Glen auf der Gibb.

 

Mittwoch, 6.10.2010

Am frühen Morgen starteten wir dann zum Windjana Gorge und Tunnel Creek. Der Winjana Gorge ist ein Creek, der sich herrlich durch die Schluchten windet. Einige ungefährliche Süßwasserkrokodile sonnten sich am Ufer. Entlang eines Wanderweges stank es recht stark. Es waren die Flying Foxes (eine Fledermausart), die kopfüber in den Bäumen hingen. Nacktaugenkakadus flogen lautstark aufgeschreckt von Baum zu Baum. Nach 2 Stunden durch brütende Hitze ging es dann 25 km weiter über eine 'gute' Gravelroad  zum Tunnel Creek. Schatten war nicht zu finden, wenn die Sonne senkrecht steht. Dieser Fußweg war dann nicht so weit. Am Eingang des Tunnel Creek waren sehr große Steine und Felsen von der letzten Regenzeit in den Weg gespült worden. Mit einigem Geschick konnten wir diese Hindernisse überwinden, um dann zum eiskalten Wasser zu gelangen. Ein holländisches Fernsehteam drehte gerade eine Reportage. Am späten Nachmittag führte uns die raue Gravelroad  etwa 70 km weiter zum Great Northern HWY. Eeeendlich mal wieder glatte Teerstraße unter den Rädern. Bis zum Campingplatz in Fitzroy Crossing war es dann auch nicht mehr weit. Nachdem unser Zelt stand, ging es flott unter die 'warme' Dusche. Kaltes Wasser gibt es auf allen Campingplätzen nicht. Alles, nur nicht zum Abkühlen.

Da wir ja noch in Westaustralien sind, wurde es schon um 17:00 stockdunkel. Demnach natürlich auch um 4:00 taghell.

 

Donnerstag, 7.10.2010

Gegen 7:00 starteten wir dann über eine gut geteerte Straße weiter in Richtung Osten. Am Mary River übernachteten wir auf einer sehr schönen Restarea. Einige Camper waren bereits zum Übernachten da. Wir kamen mit einer Familie mit 3 Kindern ins Gespräch, die auf dem Weg nach Broome waren. Wir tauschten einige Infos über die Strecke aus. Sie waren fast ein Jahr unterwegs. Nachdem wir uns zum Schlafen gehen vorbereitet hatten, passierte uns das Missgeschick, den Autoschlüssel auf der hinteren Sitzbank zu lassen und dann die hintere Autotüre fast geschlossen hatten. Die australische Familie merkte unsere Aufgeregtheit und fragte nach, was wir für ein Problem hätten. Ich sagte, der Autoschlüssel wäre auf der Rückbank und das Auto wäre abgeschlossen. Er holte einen Drahtkleiderbügel, bog ihn etwas zurecht und versuchte an der halbabgeschlossenen Hintertür ins Innere zu gelangen. Nach einigen Versuchen klappte es dann auch. Schreck vorbei. So konnten wir dann geruhsam schlafen.

   

Freitag, 8.10.2010

Am nächsten Morgen starteten wir dann weiter den HWY in Kununurra. Wir sprachen noch über einen Besuch des Nationalparks Purnululu (Bungle Bungle). Ursprünglich wollten wir von Turkey Creek mit der Sinclair Air fliegen. Doch 200 AUD pro Person und 50 min waren uns dann doch zu viel. Also überredete ich Margret, dann noch mal 53 km raue Gravelroad zu fahren. Es sind dann die letzten Gravelroad Kilometer, die wir fahren werden. Sie willigte zähneknirschend ein. Also fuhren wir bis zu dem Restarea, der unmittelbar an der Einfahrt war. Hier übernachteten wir, um dann am nächsten Morgen zeitig auf die Strecke zu kommen.   

Samstag, 9.10.2010

Heute wollen wir in die Bungles Bungles (Purnululu Np). Früh morgens gegen 6.00 sind wir an der Einfahrt zum Np. Als erstes musste ein Gate geöffnet werden, da es sich um ein Privatgrundstück handelt und die Rinder nicht aus dem Gelände laufen. Nach kurzer Zeit wurde die Strecke immer steiniger. Zwei Creekdurchquerungen bewältigten wir dann ganz gut. Zwischendurch hielten wir an, um den wunderbaren Ausblick zu genießen und einige Fotos zu schießen. Nach 2,5 Std erreichten wir die Information. Hier empfing uns eine Rangerin. Sie erkundigte sich nach unserer Tour. Nachdem wir 11 AUD pro Person und für das Auto ebenfalls 11 AUD bezahlt hatten, gab sie uns einen Plan und einige Infos mit. Nach 15 km guter Gravelroad erreichten wir unser erstes Ziel. Echidna Chasm sowie den Mini Palm Gorge und den Osmand Lookout. Ein steiniger Weg führte am Lookout vorbei zum Echidna Chasm. Hier ist ein kleiner Felsspalt von fast 50m hohen Bergen zu genießen. Die Sonne fällt nur einige Minuten durch diesen Spalt. Es war schon sehr beeindruckend! Natürlich auch das Ganze, was  rundherum zu sehen war. Das Schönste sollten wir ja noch am Nachmittag erleben. 30 km zurück beeindruckte uns noch vieles mehr. Die bienenkorbähnlichen Felsformationen mit verschiedenen Farben beeindruckten uns erneut. Die untergehende Sonne unterstreichte noch das traumhaft schöne Farbenspiel. Wir können das Ganze nicht in Worte fassen, man muss es mit eigenen Augen gesehen haben. Insgesamt haben sich die 53 km Gravelroad für alles entschädigt. Gegen 16:00 erreichten wir dann den Campground und schlugen unser Nachtlager auf.           

 

Sonntag, 10.10.2010

Im Laufe des Vormittags verließen wir den NP. Da wir wussten, was uns auf den nächsten 53 km erwartete, kamen wir gut voran. Zwei Stunden später erreichten wir dann den Great Northern HWY. Wir stoppten am Turkey Creek Roadhouse für ein zweites Frühstück. Ca. 200 km weiter erreichten wir Kununurra. Hier blieben wir 2 Nächte zum Relaxen. In der zweiten Nacht fing es frühmorgens kräftig an zu regnen. 

 

Montag, 11.10.2010

Nachdem wir die nassen Zeltutensilien verpackt hatten, gingen wir noch ins Campkitchen, um zu frühstücken. Mein flotter Spruch, ein schöner Tag fängt mit einem guten Frühstück an…..

70 km hinter Kununurra besuchten wir den Lake Argyle. Ein riesiges Wasserreservoir und ein Stromkraftwerk. Landschaftlich umgeben in einem Talkessel sowie  mit sehr verzweigten Ausläufern. Den gleichen Weg mussten wir dann zurück fahren. Dann kam  der Grenzübergang zum Northern Territory. Nichts spektakuläres, außer die Uhr wurde um 1,5 Std vorgestellt.

Nach 170 km erreichten wir den Restarea East Baines River. Hier hopsten einige Kängurus noch in der Abenddämmerung. Wir bauten unser Zelt für die Nacht auf. Gegen 18:00 kamen die ersten Regentropfen. Es sollte eine nasse Nacht geben. Es regnete dann immer stärker. Gott sei dank blieb das Zeltinnere trocken. Erst gegen frühen Morgen hörte es endlich auf.

 

Dienstag, 12.10.2010

Sofort begannen wir etwas genervt, unsere Sachen zu packen um dann schnell weg zu kommen. Auf einem Truckparkplatz wurde dann gefrühstückt. Auch auf dem HWY konnten wir noch einige Wasserlachen sehen. Bis Katherine waren es gut 400 km. Die Sonne blickte dann doch wieder durch. Auf einem Parkplatz holten wir unsrer nassen Zeltsachen heraus, um sie zu trocknen. In Katherine wird heute im Motel übernachtet. Doch nach der Anmeldung und Inspektion des Zimmers stellte sich heraus, dass kein Strom vorhanden war. Wir bekamen ein neues Zimmer. Auch kein Strom. Als nächste bekamen wir dann einen Familyroom. Seit langem mal kein Zelt aufbauen… Morgen geht es dann Richtung Süden.

 

Mittwoch, 13.10.2010

Nach dem Einkauf bei Woolworths und mit vollem Tank geht unsere Tour nach Süden. Eine kleine Erfrischung bot sich in Bitter Springs. Warme Thermalquellen mitten in einem von Palmen gelegenen Elsey Nationalpark. Vorbei an dem legendären Pub Larrimah und Daly Waters. Ab hier heißt der HWY 1 Nationalstr. 87. Weiter Richtung Süden bis Eliot. Langsam ist es auch ein wenig spät geworden. Hier wollten wir uns um ein Quartier bemühen. Eine Tanke, Polizei, sowie einige kleine vergitterte Shops. Vergitterte Shops findet man überwiegend in Gebieten, wo sehr viele Aboriginals leben. So auch hier. Nein, hier wollen wir nicht nächtigen. Man weiß ja nie….Also noch mal 90 km bis zum Roadhouse Renner Springs. Bisher hatten wir einen guten Reisetag mit fast 600 km.

 

Donnerstag, 14.10.2010

Wir fragten nach einer Cabin. Wir sollten 150 AUD für eine Cabin bezahlen. Das war uns dann doch zu viel. Also bauten wir in der Dämmerung für 15 AUD unser Zelt auf. Es sollte eine unruhige Nacht werden. In der Tat. Gegen 20:30 fing es so an zu stürmen, bis unser Zelt fast wegflog. Dazu schüttete es wie aus Eimern. Gegen 2:00 ließ der Regen nach und es mischten sich Hagelkörner dazu. Natürlich kriegten wir kein Auge zu.

 

Freitag, 15.10.2010

Am frühen Morgen hieß es dann, alles einigermaßen trocken zu verpacken. Die Sonne ließ nicht lange auf sich warten. Wir ließen es ganz ruhig angehen. 230 km trennten uns noch von Three Ways Roadhouse, wo es dann via Barkley HWY nach Queensland geht. 25 km war es noch bis Tennant Creek, um dort  noch einigermaßen günstig zu tanken. Richtig, 11 Cent per Liter günstiger als beim Roadhouse. Hier wohnen auch einige hundert Aboriginals, was wir an den vergitterten Tankstellen und Shops sehen konnten. Aboriginals müssen erst bezahlen, bevor sie zum Tanken gehen. Sicher ist sicher… Bei der weißen Bevölkerung ist es anders. Ca. 430 km liegen noch vor uns, ehe wir  den Grenzübergang nach Queensland passieren. Dies wollten wir nicht an einem Tag bewältigen. Sechs Restareas sind auf der Strecke verteilt. Es war eine sehr stürmische Fahrt. Kräftige Sturmböen begleiteten uns die ganze Zeit aus südlicher Richtung. Nach 100 km erreichten wir dann den ersten Rastplatz. Da dort nur niedriges Gestrüpp zu finden war, konnten wir keinen windgeschützten Zeltplatz finden. Also weiter zum nächsten. Hier wurden wir dann zwischen zwei größeren Gebüschen fündig. Gestürmt hat es trotzdem. Also, alles fest verankern. Die Nacht sollte noch stürmischer werden als die vorige. In der Tat. 'Nur' der Regen hat gefehlt. Wir bekamen kein Auge zu.

 

Samstag, 16.10.2010

Erst in den frühen Morgenstunden war es 'etwas' weniger. Also schnell alles zusammenpacken und ab auf die Piste. Gegen Mittag erreichten wir die Grenze nach Queensland. Direkt im nächsten Ort buchten wir ein Motel, um mal wieder richtig zu schlafen. 

 

Sonntag, 17.10.2010

Nach einer guten Nacht und einem guten Frühstück starteten wir in Richtung Mt Isa. Nach 120 km erreichten wir gegen Mittag den Copper City Caravanpark. Hier blieben wir 2 Nächte. Einkaufen, E-Mails checken usw. war angesagt. Nachmittags ging es in die nähere Umgebung. Lake Mondara war unser Ziel. Er ist ein riesiges Wasserreservoir für Mt Isa. 

Dienstag, 19.10.2010

Heute heißt es weiter in Richtung Osten. Bis Cloncury (120 km) ging es durch eine schöne Gebirgslandschaft. Alles zu Mt Isa gehörend. Mt Isa ist weltweit mit 41 Quadratkilometern flächenmäßig die größte Stadt. Doch danach wurde es immer einsamer. Vorbei an riesigen Rinderweiden, die nur noch dürres Gras aufwiesen. Ab und zu kreuzten  noch einige Rinder den Landsborough oder Mathilda HWY. Übernachtet haben wir am Blue Heeler Roadhouse. Während wir das Zelt aufbauten, schaute uns ein Paar Brolgakraniche zu. Etwas größer als ein Storch. 

 

Mittwoch.20.10.2010

Weiter ging es den Mathilda HWY entlang bis nach Winton. Rechts und links der Straße lagen überfahrene  Kängurus und Rinder. Die Greifvögel finden stets ein reiches Mahl vor. 180 km liegen vor uns, ehe wir Longreach erreichen. Hier bogen wir rechts ab in Richtung Windorah. Dies ist eine einspurige geteerte Straße. Nach ca. 250 km erreichten wir dann unser Übernachtungsplatz. Eine wunderschöne Restarea auf einem Berg gelegen. Von hier hatte wir einen wunderschönen 360°-Blick. Dazu kam die untergehende Sonne am Horizont. Einfach nur schön. Wenn nur die blöden Sandfliegen nicht wären... 

 

Donnerstag, 21.10.2010

Direkt nach Sonnenaufgang starteten wir gegen 6:oo unsere weitere Tour. Über Jundah führte die Tour weiter Richtung Windorah. Uns fielen die teilweise mit viel Wasser gefüllten Creeks (Flüsse) auf. Außerdem standen auch viele Wiesen "noch" unter Wasser. Dann kam eine überflutete Straße, auf der viele Wasservögel und Pelikane schwammen. Problemlos fuhren wir durch das 20 cm hohe Wasser. Es sollte nicht die einzige Creekdurchquerung sein. In Windorah mussten wir dann die einzige Tankstelle anfahren. Mit vollem Tank und guter Laune weiter Richtung Süden. Ein Schild, "Road to Qulpie for all Vehikles free", wies uns einen freien Weg vor. Etwa 250 km lagen vor uns, ehe wir in das Opalstädtchen Qulpie kommen. Doch unsere gute Laune endete nach 15 km. Ein riesiger Fluss säumte die Straße auf einer Breite von gut einem Kilometer. Am Straßenrand stehen Wasserstandsanzeiger von 0-100 cm. Das Wasser stand am Anfang bei 60cm. Im weiteren Verlauf der Straße stieg dann der Pegel auf 70 oder 80cm. Was nun??? Durchfahren oder zurück??  380 km… Aaaalso zurück. 

Ok, fahren wir dann mal eben 380 km zurück nach Longreach. Bei  Nachfrage  der örtlichen Polizei sagte man uns, dass die meisten Straßen nach besonders starken Regenfällen in den letzten Wochen noch gesperrt seien. In Birdsville, wo alljährlich ein spektakuläres Pferderennen stattfindet, wurde nach 120 Jahren erstmals wegen Überflutung abgesagt. Hiervon waren wir gut 400 km entfernt. Nach solch einem Sch….. Tag buchten wir dann eine Cabin in Longreach auf einem Caravanpark. 

 

Freitag, 22.10.2010

Frohen Mutes und nach einer guten Nacht fuhren wir den Capricorn HWY weiter in Richtung Osten. Über Blackall, Augathella, Morven und dann das Roadhouse Mungallala. Hier übernachteten wir. Es war ein urtypischer Aussi-Pub. 

 

Samstag, 23.10.2010

Über Mitchell und Roma fuhren wir südlich nach Surat. Da wir diese Strecke noch nicht kannten, haben wir diesen Weg gewählt. Am Ballorne River fanden wir eine sehr schöne Restarea vor. Einige Camper standen schon hier. Dieser Platz gehörte dem örtlichen Fischerclub, der den durchreisenden Touris einen kostenlosen Übernachtungsplatz anbot. Eine saubere Toilette war ebenfalls vorhanden. Weiterhin wurde auf einer Infotafel eine Dusche im ein Kilometer entfernten Surat angeboten. Wir suchten einen geeigneten Platz, wo wir unser Zelt aufstellten. Schnell kamen wir mit den anderen Campern ins Gespräch. Ein Gespann kam aus Tasmanien, ein umgebauter Linienbus aus Brisbane, der nächste aus Melbourne. Er merkte sofort, dass wir Deutsche waren. Auch er sprach ein akzentfreies deutsch. Bis spät am Abend hatten wir eine angenehme Unterhaltung. 

 

Sonntag, 24.10.2010

Nach einem guten Frühstück ging es über Dalby weiter nach Toowoomba. Hier übernachteten wir in einer Cabin auf dem Jolly Swagman Caravanpark. Morgen wollen wir nach Brisbane. Hier besuchten wir Peter und Renata, die wir in 1999 auf einer Restarea kennen gelernt hatten.

  

Montag, 25.10.2010

Gegen 12:00 kamen wir an. Hier bleiben wir bis Donnerstag, 

ehe wir dann weiter nach Reception Bay fahren, um Monika 

und Reinhard zu besuchen. Sie sind schon etliche 

Jahre hier in Australien. Wir haben die beiden 

auch auf einem Restarea in 2006 in Brisbane 

kennengelernt. Sicherlich gibt es auch hier 

einiges zu erzählen.